Aus der seit mehreren Jahren existierenden Zusammenarbeit zwischen den Universitäten in Joinville/Brasilien und der Universität Erlangen/Deutschland wurde im Rahmen des Babitonga –
Umweltprojektes auch die künstlerische Mitarbeit des Dresdner Künstlers Andreas Albert angefragt. In verschiedenen Ausstellungen trat dieser Künstler im Zusammenhang mit dem Anliegen „Kunst für
die Umwelt“ – vorrangig mit der Thematik „Bäume“ in die Öffentlichkeit. Das Buch „Bäume sind wie Brüder“ (Eulen – Verlag, 2000) entstand im Rahmen dieser Aktivitäten von Andreas Albert,
unterstützt vom Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik der Universität Erlangen – Nürnberg.
Im Jahre 2002 konnte der Künstler über einen mehrwöchigen Aufenthalt im Zusammenhang mit dem Babitonga – Projekt künstlerisch im Regenwald und seinen Randgebieten, vorrangig im Bundesstaat Santa
Catarina, im Südosten Brasiliens, arbeiten.
Inzwischen sind zahlreiche der vor Ort entstandenen Eindrücke aufgearbeitet und haben in ersten Ausstellungen in Deutschland ein positives Echo hinterlassen.
Ausstellungen fanden u.a. statt in:
In der Vergangenheit haben Künstler wissenschaftliche Exkursionen begleitet und die Verbindung von Wissenschaft und Kunst zum Ausdruck gebracht. Als Beispiel möge hier der bayrische Maler
Johann Moriz Rugendas aufgeführt werden, welcher als Künstler und Forscher im 19. Jahrhundert mehrmals Brasilien bereiste.
Die Aufgabe einer Umweltkunst im 21. Jahrhundert muss sich neue Ausdrucksformen erarbeiten. Dem Künstler Andreas Albert ist es gelungen, diese detailliert - gegenständlichen Auffassungen
vergangener Kunstäußerungen zu erweitern auf die Lebensvorgänge und Stimmungen von „Regenwaldlandschaften“, welche einer ganzheitlichen Blickrichtung entstammen.
Diese Verbindung von Kunst und Wissenschaft im Zuge interdisziplinärer Forschung ist ein Zukunftsimpuls, den Andreas Albert intensiv im Dialog mit Wissenschaftlern verfolgt.